Kolonnentraining

Spezialausbildung für das Kolonnentraining.

Maximale Sicherheit. Professionelle Ausbildung. Praxisnahe Umsetzung.

Zielgruppe

Diese Schulung richtet sich an Mitarbeitende, die in Kolonnen arbeiten, insbesondere in der Bau-, Logistik- oder Industriewirtschaft, wo mehrere Mitarbeitende parallel und koordiniert an Projekten oder Aufgaben tätig sind.

Zweck der Ausbildung

Maximale Sicherheit und effiziente Zusammenarbeit im Team

  • Pflichtschulung für Unternehmen, die kollektive Arbeitsprozesse durchführen

  • Verbesserung der Teamarbeit und Reduktion von Unfallrisiken durch optimierte Zusammenarbeit

  • Erfahrene, zertifizierte Ausbilder mit direkter Praxisanwendung

Ausbildungsziel

Das erfolgreiche Arbeiten in Kolonnen erfordert eine enge Zusammenarbeit und präzise Koordination. Effektives Kolonnentraining minimiert Unfälle und sorgt für einen reibungslosen Ablauf.

In unserer praxisorientierten Ausbildung erwerben die Teilnehmenden:

  • Fundierte Kenntnisse zur sicheren Zusammenarbeit in Kolonnen unter Berücksichtigung aller Sicherheitsvorschriften

  • Praktische Übungen zur richtigen Kommunikation und Koordination innerhalb der Kolonne

  • Methoden zur effizienten Arbeitsteilung und Aufgabenverteilung

  • Schulung in der Verwendung von Signalen und Handzeichen, um eine sichere Kommunikation zu gewährleisten

  • Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung bei gleichzeitiger Arbeit an verschiedenen Stellen und unter verschiedenen Bedingungen

  • Strategien zur Steigerung der Produktivität und Minimierung von Ausfallzeiten

Durch realitätsnahe Trainingssituationen bereiten wir die Teilnehmenden optimal auf die Herausforderungen und Anforderungen des Arbeitens in Kolonnen vor.

Vorraussetzungen

📘 Relevante Regelwerke der DGUV:

Für Arbeiten in Silos, Behältern und engen Räumen gelten u. a.:

  • DGUV Regel 113-004: „Arbeiten in Behältern, Silos und engen Räumen“

  • DGUV Vorschrift 1: Grundsätze der Prävention

  • DGUV Information 203-083: Hinweise für die Praxis (ehemals BGI/GUV-I 504-1)


Voraussetzungen für Teilnehmer an Arbeiten / Schulungen nach DGUV 113-004:

1. Körperliche Eignung

  • Eine ärztliche Eignungsuntersuchung wird dringend empfohlen, v. a. für Arbeiten mit Atemschutz, Absturzgefahr oder in beengten, belastenden Umgebungen.

Gängige Untersuchungen:

  • G 41 (Arbeiten mit Absturzgefahr)

  • Spezifische Untersuchungen je nach Arbeitsumfeld

2. Mindestalter

  • In der Regel mindestens 18 Jahre alt.

3. Unterweisung / Schulung

  • Vor Beginn solcher Tätigkeiten ist eine spezifische Unterweisung nötig, mindestens einmal jährlich.

  1. Inhalte:

    • Dauer: 1 Tag

    • Gefahren: (z. B. Sauerstoffmangel, Explosionsgefahr, Absturz, Vergiftung)

    • Zutrittsverfahren: (z. B. Erlaubnisscheinverfahren)

    • Persönliche Schutzausrüstung (PSA): gegen Absturz, Atemschutz

    • Verhalten im Notfall

    • Rettungskonzepte: (mind. 1 Person in der Nähe muss rettungsfähig sein!)

    4. Rettungskonzept

    • Es darf niemals in Silos/Behälter eingestiegen werden, ohne dass eine geeignete Rettung organisiert ist.

    • Es muss eine mindestens 2. Person anwesend sein, die ständig in Kontakt steht und Hilfe leisten kann.

    • Häufig ist spezielle Ausrüstung nötig: Dreibaum, Winde, Gaswarngeräte, Vollschutz etc.

    5. Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

    • Je nach Gefährdung:

      • PSAgA (z. B. Auffanggurte)

      • Atemschutz (Filter oder umluftunabhängig)

      • Schutzanzüge (z. B. bei Verunreinigung, Hitze etc.)

  1. 🎓 Wer braucht eine Schulung?
    Alle Personen, die z. B.:

    • In Silos oder Tanks einsteigen (z. B. Reinigung, Wartung),

    • In engen Räumen unter Bodenhöhe arbeiten (z. B. Schächte, Kanäle, Fermenter),

    • Oder diese Tätigkeiten planen, beaufsichtigen oder absichern.



    🕒 Gültigkeit:

    • Die praktische Unterweisung muss mindestens einmal jährlich erfolgen.

    • Bei Tätigkeitswechseln oder veränderten Gefährdungen: sofortige Wiederholung.

    • Atemschutzträger: Jährlich inkl. Übung & Tauglichkeitsuntersuchung.



    ⚠️ Typische Gefahren:

    • Sauerstoffmangel / giftige Gase

    • Explosionsgefahr (z. B. Staub in Silos)

    • Hitzestress / Platzangst / Orientierungslosigkeit

    • Unzureichende Rettungsmittel oder -pläne

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